Barbara Kopple

amerikanische Dokumentarfilmerin

* 30. Juli 1946 New York City

Herkunft

Barbara Kopple wurde am 30. Juli 1946 in New York City geboren und wuchs im wohlhabenden Scarsdale auf . Ihr Vater war leitender Angestellter einer Textilfirma, ihre Mutter Hausfrau.

Ausbildung

Nach der High School studierte K. an der Northeastern University in Boston Psychologie und Politologie, wo sie 1968 mit dem Bachelor-Grad abschloss.

Wirken

Danach arbeitete K. Anfang der 70er Jahre im Team der Dokumentaristen Albert und David Maysles mit. Nach Assistenzen bei Ton, Schnitt und Kamera übernahm sie die Co-Regie bei "Winter Soldier" (1972), der in Cannes mit dem FIPRESCI-Preis ausgezeichnet wurde. Mit zwei oskarprämierten Dokumentationen über die US-Arbeiterklasse, "Harlan County, U.S.A." (1976) und "American Dream" (1990), etablierte sie sich als eine der wichtigsten Dokumentarfilmerinnen der USA.

"Harlan County, U.S.A." porträtiert streikende Minenarbeiter und ihre Familien bei einem Arbeitskampf in den Kohlerevieren Kentuckys. K. hatte dafür vier Jahre lang recherchiert und dabei mit den Arbeitern gelebt. "Kämpferisch markiert ,Harlan County, U.S.A' die Abkehr von den distanzierten Beobachtungen des Direct Cinema zu Gunsten eines ebenso persönlich wie politisch engagierten Dokumentarismus", schrieb das Lexikon Regisseure und Kameraleute von A-Z (1999). Mit ...